Meine Mutter erzählte mir gestern eine Parabel: „Ein Ritter kam mit seinem Pferd durch den Wald und kam an eine Kreuzung. An der Kreuzung stand ein Stein und auf dem Stein stand: „Gehst du nach links, kriegst du eins über die Birne. Gehst du nach rechts, kriegst du eins über die Birne. Gehst du geradeaus, kriegst du eins über die Birne.“ Er blieb stehen und kratzte sich unschlüssig am Hinterkopf. Da ertönte eine Stimme von oben: „Entscheidest du dich wohl jetzt endlich? Sonst kriegst du gleich hier eins auf die Birne!“ – Das ist Schicksal.“
Eines aber habe ich schon als radfahrendes Kind im Verkehrsunterricht gelernt: Wenn Du immer schön Deinen Helm aufhast, kann dem Kopf nichts passieren. Wieviel mehr gilt das für den edlen Ritter, der nach empfangenem Streich mit scharfem Schwert zurückschlagen kann?
Wir lernen: Gut gerüstet kann man dem Schicksal wirksam trotzen. Es ist nicht allmächtig.
Liebe Grüße,
Sigmar
Klingt wie eine jüdische Parabel, in erster Linie. 😉
Arienna: Aber manchmal ist das Schicksal auch schön. 😉
Klingt wie eine Fortsetzung des Beitrags zur jüdischen Identität (über den ich hier landete) – weil man mit der Parabel die Situation der europäischen Juden ganz gut beschreiben könnte 😉
Tja, manchmal verliert man eben… Und manchmal gewinnen die anderen…
That’s life.